Gedenkstätten und Rechtsextremismus
Gedenkstätten und Lernorte sind nicht nur Räume zur Vergegenwärtigung der NS-Verbrechen, sondern auch Orte der Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen. Vor diesem Hintergrund wird seit Jahren diskutiert, welche Bedeutung Gedenkstätten im Kontext des bedrohlich erstarkenden Rechtsextremismus haben. Wie sollen sie mit rechtsextremen Angriffen umgehen? Welche Konzepte sind erforderlich: für die Bildungsarbeit und zum Schutz der Gedenkstätten? Zu diesen Fragen hat die Bundeszentrale für politische Bildung einen aktuellen Themenschwerpunkt zusammengestellt. Mit Fachbeiträgen, Interviews und praxisnahen Handreichungen werden darin aktuelle Herausforderungen beleuchtet und Best-Practice-Beispiele vorgestellt.
Zu dem Themenfeld ist jüngst auch eine 100-seitige Broschüre erschienen. Herausgegeben von Sabine Reimann u.a. im Auftrag des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln und des Erinnerungsorts Alter Schlachthof an der Hochschule Düsseldorf, geben die Autoren*innen unter dem Titel "Positionierte Orte" vielfältige Impulse zur Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus in Gedenkstätten und Erinnerungsorten.
