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Zeitzeugen-Gespräch mit Manfred Goldberg - Überlebender des Massenmords in Neustein in Holstein 

Am Morgen des 3. Mai 1945 ermordeten Angehörige von SS, Wehrmacht, Volkssturm und Hitlerjugend in Neustadt in Holstein über 240 Häftlinge aus dem KZ Stutthof. Im Zuge der Auflösung der nationalsozialistischen Konzentrationslager hatte die SS etwa 3.000 Häftlinge aus Stutthof in Schuten über die Ostsee deportiert, unter anderem nach Neustadt.
Ein Überlebender dieses Massakers, das sich nur wenige Stunden vor der "Cap-Arcona-Katastrophe" ereignete, ist Manfred Goldberg. Der 1930 in Kassel geborene Jude war 1941 ins Ghetto von Riga und anschließend in verschiedene Außenlager von Stutthof verschleppt worden. Als 15-Jähriger überlebte er das Massaker und emigrierte mit seiner Mutter nach London, wo er studierte und mit seiner Frau Shary eine Familie gründete.
Vom 6. bis 8. Mai kam Manfred Goldberg auf Einladung der Stadt erstmals wieder zurück nach Neustadt in Holstein. In diesem Zusammenhang fand am  8. Mai ein Gespräch des 95-jährigen Goldbergs mit Schülern*innen im im Küstengymnasium Neustadt in Holstein statt. Die Aufzeichnung der Veranstaltung kann hier angeschaut werden.

Eine Kooperationsveranstaltung des Landesbeauftragten für politische Bildung mit dem Kinder- und Jugend-Netzwerk Neustadt in Holstein e.V. 

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Fotos: Privat/Familie Goldberg, Christina Mänz