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Newsletter

29. März 2024

Herzlich willkommen zur neuen Ausgabe des Newsletters zu Gedenkstätten und Erinnerungsorten in Schleswig-Holstein. Wir wünschen Ihnen eine anregende und informative Lektüre.


 

1,2 Millionen Euro Bundesförderung für das Dokumentationszentrum Cap Arcona


Nun steht es fest - das geplante Dokumentationszentrum Cap Arcona in Neustadt in Holstein wird kommen. Der Bund hat den letzten noch ausstehenden großen Förderantrag bewilligt: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Claudia Roth, hat dem Antrag des Landes Schleswig-Holstein mit einem Fördervolumen von knapp 1,2 Millionen Euro zugestimmt. 

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Foto: Mahnmal auf dem Ehrenfriedhof in Neustadt-Pelzerhaken für die ca. 7.000 Opfer der "Cap Arcona"-Katastrophe am 3. Mai 1945


 

Kai Heinius ist neuer Leiter der Gedenkstätte Ahrensbök


Stabwechsel in der Gedenkstätte Ahrensbök: Nach drei Jahren engagierter Arbeit für die Gedenkstätte, davon zwei Jahre als Leiter der Einrichtung im Kreis Ostholstein übergab der Politikwissenschaftler Sebastian Sakautzki die Leitung des Hauses an den Hamburger Historiker und Lehrer Kai Heinius. Der Trägerverein verabschiedete Sakautzki mit großem Dank für das Erreichte. Jüngst hatte der Kreis Ostholstein beschlossen, die Gedenkstätte mit 35.000 Euro pro Jahr institutionell zu fördern. Damit wird die institutionelle Förderung der Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten beträchtlich erweitert. Sebastian Sakautzki wird neuer Leiter der Gedenkstätte und Museum Trutzhain im hessischen Schwalmstadt.
Der 33-jährige Kai Heinius hat sein Studium an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 2018 mit einer Arbeit zum Thema Holocaust-Education abgeschlossen. Nach über drei Jahren Erfahrung der Geschichtsvermittlung am Gymnasium Altona in Hamburg wechselt er nun an die Gedenkstätte Ahrensbök. Er hat sich vorgenommen, insbesondere Angebote für Schüler*innen und Lehrkräfte zu entwickeln und dabei Demokratieförderung und die Aufklärung über Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus in den Mittelpunkt zu stellen.

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Foto: Der bisherige und der neue Gedenkstättenleiter: Sebastian Sakautzki (li.) und Kai Heinius


 

"Wie erinnern?" 3. Gemeinsame Gedenkstättentagung Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein am 14./15. Juni in Rostock

Gedenkstätten und Erinnerungsorte zur Auseinandersetzung mit der NS-Diktatur und der SED-Herrschaft stehen vor permanenten Herausforderungen: Was bedeutet der Umgang mit Geschichte für die Gegenwart? Welche „Lehren“ sollen aus den mehrfachen Diktaturerfahrungen gezogen werden? Sind Kontinuitäten von Ideologien und Ausgrenzungen aktuell zu beobachten? Und was folgt daraus für die historisch-politische Bildungsarbeit?
Die 3. Gemeinsame Gedenkstättentagung greift diese Perspektiven auf und setzt sich mit der Entwicklung im vereinigten Deutschland und konkret auch in Rostock auseinander. 

Tagungsprogramm und Anmeldung


 

Kulturministerin Karin Prien: Gedenktag 9. November für die Jahresplanung berücksichtigen


Im Juni 2009 hat die Kultusministerkonferenz die Schulen angeregt, den Gedenktag 9. November als einen jährlichen Projekttag zur Stärkung der Demokratieerziehung zu begehen. Der Projekttag solle sich an Schüler*innen ab der fünften Jahrgangsstufe richten. Über die Novemberpogrome von 1938 hinaus lassen sich Bezüge auch zur Novemberrevolution 1918, zum Hitler-Ludendorff-Putsch 1923 und zur Öffnung der Berliner Mauer 1989 herstellen.
In diesem Zusammenhang bittet Schleswig-Holsteins Kulturministerin Karin Prien in einem Schreiben an die Träger der Gedenkstätten, den 9. November für ihre Jahresplanung zu berücksichtigen. Prien wirbt dafür, in der Woche vor dem 9. November 2024 im besonderen Maße den Besuch von Schulklassen zu ermöglichen und ein verstärktes Angebot anzubieten.  "Ich würde mich freuen", schreibt Ministerin Prien, "wenn die Gedenkstätten zu diesem Gedenktag mit jungen Menschen ins Gespräch kommen und ihnen der Wert unserer für sie so selbstverständlichen Demokratie und die Notwendigkeit ihrer Verteidigung verdeutlicht werden kann. Eine durch Diversität gekennzeichnete junge Generation stellt zurecht neue Fragen an
eine Vergangenheit, die noch in vielfältiger Weise in der Gegenwart fortwirkt."

Foto: Kieler Mahnmal für die während der Novemberpogrome 1938 zerstörte Synagoge


 

Newsletter der Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten
Redaktion: Dr. Harald Schmid
Kontakt: newsletter@gedenkstaetten-sh.de
V.i.S.d.P.: Marlies Fritzen
Bildnachweis: Henrik Matzen (Neustadt), Dr. Harald Schmid (Ahrensbök, 9. November)
Rechtlicher Hinweis: Diese Nachricht erhalten Sie im Rahmen eines Verteilers, in dem Sie mit Ihrer E-Mail-Adresse als Interessent*in für Informationen über Gedenkstätten und Erinnerungskultur in Schleswig-Holstein geführt werden.

Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten

Am Gerhardshain 44
24768 Rendsburg

www.gedenkstaetten-sh.de


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