1,2 Millionen Euro Bundesförderung für das Dokumentationszentrum Cap Arcona
Nun steht es fest - das geplante Dokumentationszentrum Cap Arcona in Neustadt in Holstein wird kommen. Der Bund hat den letzten noch ausstehenden großen Förderantrag bewilligt: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Claudia Roth, hat dem Antrag des Landes Schleswig-Holstein mit einem Fördervolumen von knapp 1,2 Millionen Euro zugestimmt. Die Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten (BGSH) und die Landesarbeitsgemeinschaft Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Schleswig-Holstein e.V. freuen sich mit dem Bildungsministerium des Landes Schleswig-Holstein und der Stadt Neustadt in Holstein sehr über diese Entscheidung. Ihr ging ein jahrelanges intensives Bemühen um eine Neukonzeption des bisherigen Museums Cap Arcona und eine adäquate Finanzierung für einen Neubau und eine zeitgemäße Dauerausstellung voraus.
Die Kosten des Gesamtprojekts belaufen sich voraussichtlich auf ca. 8,2 Millionen Euro. Neben den nun zugesagten knapp 1,2 Millionen Euro wird der Bau des Dokumentationszentrums mit fünf Millionen Euro seitens des Bundesinnenministeriums gefördert. Das Land Schleswig-Holstein beteiligt sich mit 1,5 Millionen Euro aus dem Investitionsprogramm IMPULS, die BGSH fördert zusätzlich Fachpersonal für die historisch-politische Bildungsarbeit und einen derzeit laufenden Forschungsauftrag.
Die Pressemeldung des Ministeriums für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur finden Sie hier.
Die Pressemeldung der Stadt Neustadt in Holstein finden Sie hier.
Foto: Mahnmal auf dem Ehrenfriedhof in Neustadt-Pelzerhaken für die ca. 7.000 Opfer der "Cap Arcona"-Katastrophe am 3. Mai 1945 (Henrik Matzen)